14.5.08
Seit Ende April besuche ich jeden Tag meinen Patienten im Krankenhaus und die
Menschen, die mir begegnen, werden immer wirklicher. Ich nehme sie mehr wahr, da ist der Arbeitslose, wir grüssen uns inzwischen, der versucht, einen Parkplatz freizuhalten, wenn man die Parktickets nicht voll ausnutzt, sammelt er sie ein und verscherbelt sie an den Nächsten. Da ist der Junge mit dem Gipsbein, der sich sonnt, da sind die vielen Türkinnen, alle mit ihren Kopftüchern ,Kindern, gehüllt in ihre weiten Gewänder, jeder Mensch ein Krankenschicksal, nicht unmittelbar, aber das bin ich ja auch nicht. Und da ist die obere Etage in Weiss, die "Halbgötter" die sich aber als ganz normale Menschen entpuppen, wenn man erst einmal mit ihnen in Kontakt kommt. Eine Welt, die ich immer schwerer abschütteln kann, je öfter ich in sie eintauche.
Mittwoch, Mai 14, 2008
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