18. November/08
Dicker Nebel heute Morgen beim Blick aus dem Fenster. Da erinnerte ich mich an eine gruselige Nebelgeschichte, die ich lange verdrängt hatte. Einige Jahre fuhren wir nach Österreich zum Skifahren. Auf einer unserer Heimreisen beschlossen wir die Autobahn zu verlassen und "über die Dörfer" ,wie wir das nennen, zu fahren. Von Fahren konnte allerdings wegen des dichten Nebels kaum die Rede sein ,es war mehr ein Vorantasten. Da tauchte am Strassenrand ein Polizeifahrzeug auf, offene Türen, blinkende Lichter, aber kein Mensch weit und breit. Ein Stück weiter sahen wir dann 2 Polizisten, die zusammen mit einer Frau neben einem Mercedes Pkw am Strassenrand standen. Es war kein anderer Wagen zu sehen und die 3 Menschen standen da ziemlich unaufgeregt. Wir fuhren langsam vorbei und ich drehte meinen Kopf nach links, da lag ein mit einer Decke zugedeckter Mensch am Strassenrand, nur die Stiefel konnte man sehen, eine Art Reitstiefel, wie sie Reiter oder auch Jäger tragen. Offensichtlich hatte die Mercedes Fahrerin den Mann gerade zuvor im dicken Nebel überfahren. Einige Kilometer weiter sahen wir in der gespenstischen Landschaft am Waldrand ein Auto stehen, an dem eine zigarettenrauchende Frau lehnte. Es hatte den Anschein, als hätte dieser Wagen eine Panne.
Die Vorstellung,dass diese Frau vielleicht auf einen Menschen wartete der losgelaufen war Hilfe zu holen und nun einige Kilometer weiter tot am Strassenrand lag, verfolgte uns noch lange. Wir hatten auch nicht den
Mut anzuhalten um vielleicht die Überbringer einer so schrecklichen Nachricht zu sein. Gespenstisch war das Ganze und wir sind diese Strecke nie mehr gefahren.
Dienstag, November 18, 2008
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