Sonntag, März 27, 2011

Der Bär und der Tod

27. März/11

Knut der Eisbär aus dem Berliner Zoo, ist tot, verendet an einer Gehirnerkrankung - ja, ich weiss, das ist nicht neu aber ich mache mir so meine Gedanken über die allgemeinen Reaktionen. Ein Denkmal soll ihm errichtet werden und viele würden ihm am liebsten "das letzte Geleit" geben. Ich finds übertrieben, aber...es gibt auch eine Kehrseite der Medaille. Man sollte die Toleranz haben, den Menschen ihre Art der Trauer zu überlassen, weiss man es? vielleicht haben diese Menschen sich in Ermangelung eigener Tierhaltung bei Besuchen im Zoo an diesem Bären erfreut, er hat ihr Leben für Augenblicke bereichert. Sicher, er war "nur" ein Tier, ich habe letztes jahr meinen Hund einschläfern lassen müssen, ich trauere noch heute um meinen kleinen fröhlichen Freund  und wenn  sich da Stimmen erheben und auf die vielen Toten in Japan und im Nahen Osten verweisen kann ich nur sagen, dass all dieses Leid, und das ist ja nur die Spitze des Eisbergs weltweit, doch für uns in gewisser Weise abstrakt ist. Man kann nicht das Elend der ganzen Welt auf seine Schultern laden, das konnte nur Jesus.
Also gönnt den Menschen ihr Stück reale Trauer, ganz gleich, wie sie sich manifestiert.

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