4. Februar/09
Wobei ich mich nicht auf das eine oder andere festlegen will. Es gibt da natürlich noch andere Kriterien, ich würde es folgendermaßen sehen:
Politik und Nachrichten 20%
Fachwissen und Austausch in dieser Sparte 10%
Die Nutzung als Werbemittel (in welcher Form auch immer) 20%
- Da bleiben also für meine Titelzeile immer noch satte 50%.
Während der Zeit, in der ich bei Twitter eingeloggt bin, hat mich mein Titelzeilenphänomen des öfteren beschäftigt und ich möchte versuchen, meine Beobachtungen einmal zusammenzufassen.
Da ist z.B. die sehr junge, ungebildete Frau im öden Nowhere von USA. Hochschwanger, ein Kind zur Adoption freigegeben, eine (zugegebene) Abtreibung. Sie schreibt ein Blog, in dem es, wie übrigens auch in ihrem Twitter, von Kraftausdrücken und Schimpfwörtern nur so wimmelt. Sie hat einige hundert "follower". Menschen die ihr Mitgefühl entgegenbringen? Kann ich nicht glauben. Hier würde ich sagen, haben wir den Fall von Exhibitionismus seitens der Schreiberin und Voyeurismus seitens all derjenigen,die diese Ergüsse verfolgen. -
Dannn der Typ, der unter dem Vorwand der Kunst laufend von ihm selbst gemachte pornographische Fotos zeigt.
Wen haben wir noch? Den kleinen Casanova, der sich wohl als Tröster der frustrierten weiblichen Twittergemeinde sieht und sich durch die Staaten twittert, seltsamerweise fast ohne männliche "follower". Und nur attraktive Profilbilder werden "betwittert "
Oute ich mich hier selbst als Voyeur? Könnte man schon so sehen,wenn man mir daraus einen Strick drehen will. Aber in gewisser Weise sind wir alle nicht so ganz davon gefeit. Und, um auf mein Twitterverhalten zurückzukommen: eine Portion momentane Langeweile, eine Portion Interesse an den Personen, mit denen ich in Kontakt gekommen bin und eine Portion,wie soll ich sagen, Spass daran, eben mal irgendwo auf witzige Art (hoffe ich) meinen Senf dazuzugeben. Ein Bekannnter hat einmal zu mir gesagt "Du verlierst lieber einen Freund, als auf ein Bonmot zu verzichten." - Da ist wohl was dran. Wie auch immer. Ich habe versucht,ehrlich zu sein.
Gut, zum Abschluss, es gibt natürlich eine Unmenge netter, witziger Typen, wo es einfach Freude macht, die Tweets zu lesen und zu verfolgen und denen man anmerkt , dass sie es als Spass ansehen.
Also, wie überall, man kann nicht alles über einen Kamm scheren.
Und...Kommentare zu meinem Post werden gern entgegengenommen.
Mittwoch, Februar 04, 2009
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2 Kommentare:
"Man kann nicht alles über einen Kamm scheren."
Genau. Ich denke, das bringt es auf den Punkt. Die Voyeure, die sich an den Unpässlichkeiten Anderer aufgeilen, und die Exhibitionisten, die sonst wohl nix Besseres zu tun haben, gibts doch überall. Im WWW trifft man sie nur einfacher. :)
Ja,leider, aber man kann sie ja auch in den Wind schiessen!
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